

Caravan Salon, Bullis, Surfer und Lausitz – meine Woche voller Gegensätze
Businessfotografie aus Potsdam – mein aktuelles Projekt mit Volkswagen
- Sascha

Es gibt diese Wochen im Jahr, in denen alles mühelos in geordneten Bahnen läuft. In der Agentur stemmen wir gerade ein großes Projekt, das ein mittelständisches Unternehmen auf das nächste Level bringt. Gleichzeitig stecke ich als Fotograf mitten in meinem Langzeit-Projekt Lausitz, verbessere intensiv mein Englisch, halte meinen Sportplan ein und feiere mein siebtes Jahr Selbstständigkeit – irgendwo zwischen diszipliniertem Unternehmer und kreativem Bildgestalter.
Frische durch Gegensätze
Besonders liebe ich das Ausbrechen aus „technisch okayen“ Bildern. Für Auftraggeber entstehen Content-Strecken, die präzise funktionieren müssen – wie kürzlich für Volkswagen auf dem Caravan Salon Düsseldorf. Und dann wieder ein Bild, draußen in freier Wildbahn, etwa ein Portrait an der Tagebaukante für meine Lausitz-Serie, das vielleicht sogar für eine Ausstellung taugt.
Diese Gegensätzlichkeit mag auf den ersten Blick krass wirken, ist aber der Schlüssel zu frischen, unverbrauchten Bildern.
Nichts verdrängt das andere, beides bleibt für sich lebendig.
Kurzfristige Aufträge, volle Konzentration
Besonders reizvoll sind Aufträge, die super kurzfristig reinkommen – wie der für Volkswagen. Oft bleiben nur wenige Tage für Angebot, Bestätigung, Organisation von Anreise, Unterkunft und Equipment. Diese knappen Vorbereitungszeiten erhöhen die Konzentration und senken gleichzeitig die Fallhöhe für fotografisches Versagen. Alles bündelt sich auf wenige Tage, und mit etwas professioneller Routine entstehen so zuverlässig starke Ergebnisse.
Mein Auftrag für Volkswagen
Die Aufgabe: Die Campfire Talks auf dem Caravan Salon begleiten – Gespräche mit Markenbotschaftern aus der Surfer-Szene, einer Bulli-Familie und Holger Hübner, dem Gründer des legendären Wacken Open Air.
Mit vor Ort: ein Videografen-Team, das Bewegtbild produzierte.
Ich blieb für diesen Auftrag „nur“ Fotograf, half aber gern beim Lichtsetzen und gab Tipps für Interview-Perspektiven.
Als Videograf in Berlin, Potsdam und deutschlandweit übernehme ich oft auch Bewegtbild-Projekte, diesmal war mein Fokus klar auf der Fotografie.
Besonders spannend: Volkswagen präsentierte einen Bulli in Kooperation mit Wacken – ein cleveres Konzept, das rund 70.000 potenzielle neue Bulli-Fans anzieht. Für mich ein kurioser Zufall, war ich doch erst vor wenigen Wochen mit großen Augen am beleuchteten Wacken-Gelände vorbeigefahren.
Geschichten, die bleiben
Die Campfire Talks boten ein Feuerwerk an Storys: von den erfolgreichsten Surfern Deutschlands bis hin zur Gründungsgeschichte des Wacken Festivals – persönlich erzählt von Holger Hübner. Genau solche Momente machen für mich den Reiz der Businessfotografie aus: Echte Menschen, authentische Geschichten und ein Setting, das sich ständig verändert.
Mein persönliches Fazit
Ich liebe es, tief in neue Welten einzutauchen und Content für Unternehmen zu schaffen – und finde daran kein bisschen Langeweile. Im Gegenteil: Je kürzer die Vorbereitungszeit, desto konzentrierter der Ablauf und desto klarer die Ergebnisse. Ob Businessportrait in Potsdam, Eventfotografie in Berlin oder Langzeitprojekt in der Lausitz –
diese Vielfalt hält meine Arbeit frisch und inspiriert.